Parodontologie Berlin: Ihr Spezialist für Parodontose-Behandlung

Schonend, schmerzfrei und gewebserhaltend

Aufgrund neuerster Erkenntnisse in der Parodontologie können jetzt Patienten nahezu aller Altersgruppen auf sehr effektive Art und Weise wesentlich schonender behandelt werden. Auch die Möglichkeiten der Prophylaxe wurden tiefgreifend verbessert.

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Die neuesten Methoden zur Untersuchung, Behandlung und Vorbeugung von Zahnproblemen bieten in fast allen Fällen schnell wirksame und für unsere Patienten spürbare Ergebnisse. Ziel ist die gezielte Reduzierung von Zahnfleischentzündungen, und das Beste daran ist, dass der Erfolg der Behandlung planbar ist!

Wenn wir diese fortschrittlichen Methoden mit den neuesten Konzepten aus Implantologie und Prothetik (Zahnersatz) kombinieren, können wir Ihnen, wenn nötig, erfolgreich funktionellen und ästhetischen Zahnersatz anbieten, selbst bei bestehenden Zahnfleischerkrankungen oder Schäden. Um langfristige Erfolge zu sichern, sind regelmäßige, unterstützende Parodontitis-Therapie-Maßnahmen durch unser erfahrenes zahnärztliches Behandlungsteam erforderlich.

Zahlreiche gesundheitliche Risiken

Die Bakterien im Zahnhalteapparat (Parodontium) können nicht nur zum Verlust von Zähnen führen. Es bestehen diverse Risiken für die Gesundheit, beispielsweise in Kombination mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Rheuma. Wenn die Bakterien zu tief in den Zahnhalteapparat eindringen, können sie sich über den Blutkreislauf schließlich auch in andere Körperregionen ausbreiten. So gibt es beispielsweise hohe statistische Korrelationen zwischen Parodontitis und der Empfängnis- und Zeugungsfähigkeit sowie einem erhöhtem Risiko für Frühgeburten.

Zahnpflege und Prophylaxe

Die wichtigste Grundlage, um Parodontitis zu verhindern, ist und bleibt die tägliche, gewissenhafte Zahnpflege nach der Einnahme von Mahlzeiten. Des Weiteren ist es empfehlenswert, die regelmäßigen Kontrolltermine beim Zahnarzt einzuhalten und hierbei die umfangreichen Möglichkeiten der zahnärztlichen Prophylaxe wahrzunehmen. Bei einer Professionellen Zahnreinigung (PZR) können wir sowohl alle weichen als auch alle harten Beläge von Ihren Zähnen entfernen. Um auf Nummer sicher zu gehen, raten wir zudem zu unserer zuverlässigen Parodontitis-Früherkennung in Berlin.

Parodontitis in Kürze

  • Entzündungen, die sich über das Zahnfleisch ausbreiten
  • Verläuft häufig lange Zeit unbemerkt und ist weit verbreitet
  • Unbehandelte Parodontitis kann zu Zahnverlust führen
  • aMMp8-Test zur Früherkennung

Gesundes Zahnfleisch umschließt die Zähne so fest, dass keine schädlichen Bakterien eindringen können. Wenn eine Parodontitis nicht behandelt wird, können sich schließlich Taschen zwischen dem Zahnfleisch und den Zähnen bilden, in denen sich Bakterien ungehindert vermehren können. Der Grad einer Parodontitis bemisst sich unter anderem an der Tiefe der Zahnfleischtaschen.

Anzeichen für eine Parodontitis

Eine Parodontitis kann sich in verschiedenen Symptomen äußern. Sollte ein oder mehrere der folgenden Punkte auf Sie zutreffen, sollten Sie sich bei Ihrem Zahnarzt vorstellen. Je früher eine Parodontitis behandelt wird, umso besser kann sich ein Behandlungserfolg einstellen.

Anzeichen einer Parodontitis können sein:

  • Sie haben regelmäßiges Zahnfleischbluten
  • Ihr Zahnfleisch geht zurück
  • Seit geraumer Zeit verschiebt sich ihr Gebiss
  • Sie haben ab uns zu, vor allem morgens, einen schlechten Geschmack im Mund
  • Ihr Partner findet, dass Sie an Mundgeruch leiden
  • Sie neigen zu geschwollenem Zahnfleisch oder zu Zahnfleischentzündungen
  • Seit geraumer Zeit haben Sie das Gefühl, dass einzelne Zähne lockerer werden

Wie wird die Parodontitis behandelt?

Eine bestehende Parodontitis wird durch eine systematische Parodontalbehandlung zum Stillstand gebracht. Grundlage jeder Behandlung ist dabei die vollständige Beseitigung der verursachenden bakteriellen Beläge. Je nach Ausgangssituation sind für diese Maßnahmen mehrere Behandlungen notwendig: Vorbehandlungen, Hauptbehandlungen und Nachbehandlungen. Je nach Aggressivität der Bakterien wird zusätzlich zur Behandlung der Einsatz von Antibiotika in verschiedenen Formen angewendet oder der Laser zum Einsatz gebracht, um gezielt die Bakterien abzutöten, die für die Erkrankung verantwortlich sind.

Biofilm – Die bakterielle Besiedlung der Zahnoberfläche

Die Bedeutung der bakteriellen Besiedlung der Zahnoberfläche für die Mundgesundheit wird oft unterschätzt. Dabei ist es mittlerweile bekannt, dass eine saubere Zahnoberfläche innerhalb kürzester Zeit von Speichelbestandteilen, Nahrungsresten, toten und lebenden Mikroorganismen sowie deren Bestandteilen überzogen wird. Diese Ansammlung von Mikroorganismen wird heute nicht mehr als Plaque bezeichnet, sondern als Biofilm. Im Gegensatz zu Plaque handelt es sich bei Biofilmen um sehr komplexe Strukturen, die aus vielen verschiedenen Arten von Bakterien bestehen. Diese Bakterien organisieren sich in einer Schleimhülle, die sie selbst produzieren. Innerhalb dieser Hülle können sie sich besser vor den Abwehrmechanismen des Wirts sowie auch vor Medikamenten (Antibiotika) schützen. Je länger der Biofilm auf der Zahnoberfläche verbleibt, desto komplexer wird er und desto krankheitsfördernder wird er auch. Es ist daher wichtig, den Biofilm regelmäßig zu entfernen. Wird der Biofilm mineralisiert, so bildet er die Grundlage für Zahnstein. Oberhalb des Zahnfleischansatzes (Gingiva) wird aus den Mineralien des Speichels Zahnstein gebildet, in der Zahnfleischtasche wird aus den Mineralien des Sulcusfluids die sogenannten Konkremente gebildet. Innerhalb dieser Ablagerungen sind die Bakterien nicht mehr stoffwechselaktiv. Sie können jedoch die Anlagerung von neuem Biofilm begünstigen. Aus diesem Grund sollten Zahnärzte und Mundhygieniker regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung durchführen, um Zahnstein und Konkremente zu entfernen. Die Bedeutung der bakteriellen Besiedlung der Zahnoberfläche für die Mundgesundheit kann nicht oft genug betont werden. Regelmäßiges Zähneputzen und die professionelle Zahnreinigung sind die besten Möglichkeiten, um die Entstehung von Biofilmen zu verhindern und die Mundgesundheit zu erhalten.

Der Behandlungsablauf einer minimalinvasiven Parodontitisbehandlung

1. Die erste Sitzung

Zuerst erfolgt eine gründliche Voruntersuchung, Aufklärung und Befundung. Unter anderem werden die Zahnfleischtaschen schonend mit Hilfe einer druckkalibrierten elektronischen Sonde schmerzfrei gemessen und das Ergebnis auf einem speziellen Befundblatt erfasst und ausgedruckt. Besonderer Aufmerksamkeit gilt dem Erfassen von Entzündungszeichen: die Blutung auf Sondierung (BOP) und etwaige Pusentleerungen (Sekret-/Eiterentleerung). Die ermittelten Werte dienen zur Kontrolle des Behandlungserfolges bei entsprechenden Rückgang.

In dieser Sitzung werden ferner Situationsabdrücke genommen zur Befundung und zur Herstellung von Medikamententrägern.

2. Hauptbehandlung

Ziel der Behandlung ist die schonende gewebserhaltende Reinigung und Glättung sämtlicher Zahnoberflächen oberhalb und unterhalb des Zahnfleischansatzes von harten Anlagerungen (supra- und subgingivaler Zahnstein) und weichen Belägen – dem sogenannten Biofilm im Sinne einer sogenannten „Fullmouth-Desinfektion“. Diese Behandlung erfolgt in der Regel in einer Sitzung, um die Wiederbesiedelung bereits behandelter Zahnoberflächen zu vermeiden.

Die Reinigung erfolgt einleitend maschinell schonend mit Schall- und Utraschallinstrumenten zur Entfernung der groben Ablagerungen. Im Anschluss erfolgt die Entfernung des Biofilms und die Oberflächenglättung mit Hilfe eines Pulverstrahlgerätes. Durch die Verwendung spezieller schonender Reinigungspuler ist eine Betäubung auch hier nicht notwendig.

Taschen mit mehr als 5mm Tiefe werden mittels einer photoaktivierten Therapie (PACT) desinfiziert. Diese Anwendung ist völlig schmerzfrei. Das Prinzip bei dieser Behandlung ist das Abtöten von Bakterien mittels eines eingebrachten Farbstoffs und der Zugabe von hochenergetischem Licht mittels Softlasers. Der Farbstoff zerstört die Zellwände der Bakterien und führt zum Absterben der entzündungsverursachenden Mikroorganismen. Diese Behandlung kann bei Bedarf beliebig oft wiederholt werden, ohne dass sich Resistenzen auf Seiten der Mikroorganismen ausbilden.

Das Verfahren eignet sich auch zur Desinfektion von Wurzelkanälen bei der Wurzelbehandlung, zur Desinfektion von Karies und der Behandlung von entzündeten Implantaten.

Im Anschluss an die Behandlung werden die Medkamententräger mit entsprechenden Pflegemittel und Pflegeanweisung ausgehändigt. Die mechanische Reinigung sollte unterbleiben, damit sich das neue Saumepithel ausbilden und der Schutzwall schließen kann. Es wird anfänglich ausschließlich eine Mundspülung und die Schienen zur Pflege benutzt.

3. Kontrolluntersuchungen

Nach 10 Tagen erfolgt die Nachreinigung, Nachsorge und Kontrolle. Jetzt kann die normale Mundhygiene wieder aufgenommen werden. Nach 6-8 Wochen erfolgt eine Nachkontrolle mit Taschenmessung und eine Nachreinigung. Im Anschluss erfolgt die Überführung des Patienten in das regelmäßige Prophylaxe-Recall.

Durch Vergleich mit dem Ausgangsbefund vor der Behandlung kann nunmehr der Behandlungserfolg beurteilt werden. Gleichzeitig dient dieser Befund als Vergleichsbefund für alle späteren Befunde im Zuge eines langjährigen Recalls, um rechtzeitig auf einen schleichenden Gewebsverlust aufmerksam zu machen.

4. Prophylaxe / Recall

Im Anschluss an die Behandlung sollte durch eine gezielte regelmäßige Prophylaxe in Abständen von 6-12 Monaten (je nach Risiko) der Entwicklung und der Verschlechterung einer Parodontitis mit bis zu 95% Wahrscheinlichkeit vorgebeugt werden. Das Vorliegen zahlreicher, auf Sondierung blutender Taschen während des Recalls gilt als Indiz zur Verkürzung der Recallabstände und zur Intensivierung der Prophylaxe. Bei der Reinigung muss unbedingt darauf geachtet werden, nur vorsichtig mit wenig Druck subgingival zu behandeln, um das neu entstandene Saumepithel nicht zu zerstören.

Fälle, in denen nahezu kein Rückgang der generalisierten Entzündungszeichen festgestellt werden kann, sind häufig Problemfälle und bedürfen häufig einer interdisziplinären Untersuchung und gegebenenfalls Behandlung.

Der aMMp8-Test – Früherkennung von Parodontitis

Mit dem einfachen und zuverlässigen aMMp8-Test können wir Parodontitis bereits erkennen, bevor sichtbare Schäden am Zahnfleisch entstehen. Der Test liefert klare Ergebnisse, die frühzeitig aufzeigen, ob bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für Zahnfleischentzündungen und Gewebeabbau besteht. So können wir rechtzeitig eingreifen und die Erkrankung effektiv behandeln. Unsere Praxis in Berlin bietet Ihnen zudem eine schonende Lasertherapie, um schädliche Bakterien gezielt zu entfernen und die Entzündung einzudämmen.

Ihre Vorteile des aMMp8-Tests im Überblick:

  • einfache und schnelle Durchführung
  • frühzeitige Risikoerkennung durch eine einfache Speichelanalyse
  • besonders empfehlenswert während der Schwangerschaft
  • empfohlen bei Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Wenn der aMMp8-Test erhöhte Werte der aktiven Matrix-Metallproteinase-8 (aMMp8) anzeigt, bedeutet dies, dass Ihr Immunsystem bereits gegen eine beginnende Parodontitis kämpft. Durch diese frühe Erkennung können wir verhindern, dass Ihr Zahnfleisch und das umliegende Gewebe weiter geschädigt werden. Nutzen Sie unseren modernen Test in Berlin für den Schutz und langfristigen Erhalt Ihrer Zahngesundheit.

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